Wir, der Papst und die Zerstörung der Erde

Wir, der Papst und die Zerstörung der Erde

Wir, der Papst und die Zerstörung der Erde

Wir laden euch herzlich zu einem Vortrag in die Aula Magna am 1. Dezember 2017 von 09:30 bis 11:25 Uhr ein. In dem Vortrag geht es um die päpstliche Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus.

Papst Franziskus lädt ein, sich zu einer „Ökologischen Umkehr“ antreiben zu lassen, denn jede Gemeinschaft sollte Verantwortung für die Zukunft übernehmen.

Die Enzyklika soll das Verständnis für unsere Umwelt sensibilisieren und uns aufzeigen, dass es nicht zu spät ist unser „gemeinsames Haus“ aufzubauen. Er will dabei mit allen, und nicht nur mit Christen, ins Gespräch kommen und vor allem über Ökologie reden. Papst Franziskus geht auf die heutige Situation ein und benennt die Wurzel der Probleme, nämlich die Selbstbezogenheit des Menschen.

Es werden eine Reihe von Themen aus verschiedenen Standpunkten beleuchtet, die über das neue Machtmodell und die Formen der Macht, den menschlichen Sinn für Ökologie, Verantwortung in der Politik und von der Überzeugung, dass alles auf der Welt verbunden ist, sprechen.

In der Enzyklika geht es vor allem um Klimawandel und den Schutz der Biodiversität. Es geht auch um die Mentalität, die zur Zerstörung der Natur und zur Ausbeutung des Menschen führt. Deswegen braucht es „eine verantwortungsbewusste und breite wissenschaftliche und gesellschaftliche Debatte“, die in der Lage ist, die Dinge beim Namen zu nennen.

Wir können nicht einfach die „Natur als etwas Verschiedenes unseres Lebens verstehen“, denn wir alle sind involviert. Der Papst erläutert mit vielen Beispielen, dass die Frage der Umwelt und die sozialen und menschlichen Fragen zusammengehören und zeigt die Verhältnisse und die Beziehung jedes Menschen auf. Diese sind untrennbar mit dem Gedanken des Gemeinwohls, der sozialen Ungerechtigkeit und vor allem mit den Menschenrechten verbunden.

Der Papst zeigt in seiner Enzyklika auch auf, wie man aus der der Spirale der Selbstzerstörung herauskommt, in der wir untergehen. Er scheut auch nicht davor zurück, hart über die internationale Entwicklung zu urteilen. Die Umwelt ist eines jener Güter, die wir in ihrer Form schützen und fördern können. Das abschließende Kapitel lädt zur „ökologischen Umkehr“ ein, das den Kern der Enzyklika erläutert.

Die Wurzeln der kulturellen Krise reichen tief und deswegen ist es auch nicht leicht, sich und sein Verhalten zu ändern. Denn damit versucht er auf diejenigen Druck auszuüben, die politische, wirtschaftliche und soziale Macht besitzen. Er will damit die Möglichkeiten aufzeigen, die das Leben uns bietet und darauf, dass die Sorge um die Natur, die Gerechtigkeit und der innere Friede untrennbar miteinander verbunden sind.

Wir freuen uns auf euer Kommen

Professor Vasyl Demchuk und Erika Pircher