Eine Leiche in der Bibliothek: Was ist geschehen? Offensichtlich handelt es sich um ein Verbrechen. Es gibt jede Menge Spuren, es gibt Tatverdächtige und es gibt ein Team von Ermittelnden. Schülerinnen und Schüler der FOS und des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums aus Bornheim begeben sich auf Spurensuche und ermitteln.
Es ist zum Glück nur ein fiktives Verbrechen. Eine Gruppe von Lehrpersonen der FOS rund um Stefan Pilser hat sich den Plot ausgedacht und die nötigen Voraussetzungen geschaffen, um mit Schülerinnen und Schülern theoretische Lerninhalte aus Chemie und Biologie in der Praxis anzuwenden sowie Verfahren aus der Rechtsmedizin kennen zu lernen. Es geht darum, das Opfer, den Tatort und die Umgebung zu fotografieren, alles gründlich auf Spuren hin abzusuchen, diese zu sichern, um sie schließlich in den Labors auszuwerten. Kleine DNA-Mengen, enthalten in Haarspuren oder Hautschuppen, oder aber ein Fingerabdruck, eine Körperverletzung oder der Nachweis von Giften und Drogen sollen helfen, den nachgestellten Mordfall in der Bibliothek des Schulgebäudes am Mazzini-Platz aufzuklären. Auch die juristischen Aspekte kommen dabei natürlich nicht zu kurz. Verdächtige werden verhört, Alibis müssen überprüft werden.
Wie so oft geht es ums Geld. Jemand veruntreut Gelder, und um nicht erwischt zu werden, begeht die Tatperson einen Mord. Die Schüler der FOS und aus der Partnerschule in Bornheim können den Fall schließlich lösen. Die kriminalistische und forensische Arbeit dieses länderübergreifenden Ermittlerteams war erfolgreich. „Es war aufregend und herausfordernd. Wir haben jetzt eine Vorstellung, wie forensische Arbeit abläuft. Was wir in der Schule lernen, ist äußerst realitätsnah“, freut sich eine beteiligte Schülerin.
Der Forensic-Workshop findet im Rahmen der Begabungs- und Begabtenförderung statt. Der internationale Austausch erfolgt im Rahmen von Erasmus+. Die FOS ist eine Erasmus-zertifizierte Schule.